Reposted from hormeza via paulinashuty
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"... ein Theorem, das von einem Gesetz des abnehmenden Grenznutzens von Verbesserungen sprach. Das lässt sich psychologisch direkt übertragen auf ein anderes Theorem – das sogenannte Gesetz, wonach die Unzufriedenheit schneller wächst als die Verbesserung. Was ich damit sagen will: Je besser es Menschen geht, desto eher vergleichen sie sich nach oben. In Zeiten, in denen es noch wirkliche Armut gab, hat man sich eher nach unten verglichen. Ich höre noch meine Großmutter sagen: Man muss daran denken, dass es Leute gibt, denen es schlechter geht. Das war eine Art vorpolitische Lebensklugheit, die die Menschen davor gerettet hat, sich selbst zu vergiften..."
(Peter Sloterdijk, ohne Kontext, via)
Weil wir's gerade davon hatten:
"Humor, Toleranz, Empathie und sich selbst nicht zu wichtig nehmen. Wobei der wertvollste Aspekt in dieser Aufzählung der Humor ist. Keine andere Kultur hat ihm einen solchen Stellenwert verliehen wie die westliche. Humor, oft selbstkritisch und selbstironisch, hilft beim Aufdecken von Ungerechtigkeit und ist so etwas wie eine eingebaute Absicherung gegen totalitäres Denken."
"Vielleicht mag ich sie auch, weil ich Kind eines protestantischen Elternhauses bin. Bei meinen Gesprächen haben die Menschen aus der DDR gesellschaftliche und menschliche Probleme und Kultur, Kunst, Literatur, Theater, Musik in einer Weise ernst genommen und tun das immer noch, wie es das im Westen nur selten gab und gibt. Der Westen ist ein gutes Stück weit die Spaßgesellschaft geworden, als die er sich selbst ironisiert hat."
Ausführliches Interview mit Bernhard Schlink (Archivversion)
Humor setzt Ernsthaftigkeit voraus, sonst ist es Geblödel.
(Leider ist Humor jetzt nicht das, was ich mit Protestantismus in Verbindung bringen würde...)
Also... die Schrift stand ja nun lange genug an der Wand.
Wer nicht liest, ist überrascht.
Bloß gut, daß uns das nicht betrifft.
Muaahahahaaa! Ich lieg flach:
Nicht heiter, dafür aber oft saukomisch!
(Das Buch hatte ich hier schon mal: Weltuntergang mit Happy End, das muß man erst mal hinkriegen.)
Und was dann kommt, ist selbst für enthusiastische Fans der deutsch- europäischen Bürokratie ein Hitparadenstürmer. Vor dem Lesen bitte die Tischplatte polstern...
Das Fusion- Festival gerät zwischen die ideologischen Fronten.
Inzwischen kenne mich nicht mehr aus in der Szene. Ich weiß aber, daß die Fusion eine relevante Größe ist und daß diese Sache einen erheblichen Nachrichtenwert hat. (Archivversion)
Blackrock verabschiedet sich von "ESG".
Das ist eine für Kapitalisten hochspannende Meldung, allerdings bin ich kein solcher und kann dazu nichts Hintergründiges erläutern.
Vielleicht ist es ein Desaster, vielleicht hat da jemand einen Mordsreibach gemacht, vielleicht beides.