Keine Idee, wieso mir die Geschichte heute eingefallen ist:

"Dieser utopische Roman aus dem Jahr 1922 spielt 1943. Metallfabrikbesitzer G.H. Bondy liest ein Inserat in der Zeitung: Eine "einträgliche Erfindung" solle "aus persönlichen Gründen" verkauft werden. Er kennt den Inserenten, Ingenieur R. Marek, von früher. Die Erfindung ist Mareks Lebenswerk, eine Maschine, die Einsteins Energieformel benutzt: Aus jeder Art Materie setzt sie eine Unmenge von Energie in den Atomen frei, indem sie die Elektronen entfesselt. Dadurch wird die Materie vernichtet, allerdings auch göttliche Essenz, das "Absolutum", frei. Marek hat moralische Bedenken, will daher die Maschine, den "Karburator", nicht selbst anwenden. Bondy kauft ihn, lässt ihn seine Ingenieure nachbauen. Die Metallproduktion seiner Fabriken beschleunigt sich unermesslich, läuft sogar von alleine, und kaputte Dinge erneuern sich von selbst. Bondy geht einen Schritt weiter und verkauft Karburatoren. Bagger, Züge, Flugzeuge, Fabriken laufen nun mit diesen Maschinen, die sich die Rohstoffe selbst aus der Erde ziehen und Arbeiter überflüssig machen. Gleichzeitig erleuchtet das Absolutum an den Produktionsstätten die Menschen, es kommt zu bizarren religiösen Aktivitäten unter den Arbeitern. Wo Karburatoren sind, gibt es die hergestellten Produkte im Überfluss, woanders fehlen diese. Doch durch die religiöse Erleuchtung gehen auch die Händler ab, die aus Gewinnstreben die Produkte transportieren würden. Der Geist ist aus der Flasche, die Grundfesten der Gesellschaften geraten ins Wanken. Bondy ändert seine Strategie und verkauft Karburatoren nur noch ins Ausland, um seine Heimat Tschechien zu schützen."

Ziemlich abgedreht, was da so vor 100 Jahren geschrieben wurde.