Aber hallo, lieber Maschinist.

Natürlich kenne ich. Besitze ich ja selbst. 

Ich war im Freundeskreis der erste, der mit E- Zigarette experimentiert und der einen Verdampfer hatte...

...mein ewiges Thema: wegzukommen von irgendwas.

Mein Einstieg in die Welt der Sucht war Süßkram. Ich hab' als Kind utopische Mengen Zucker in mich hineingeschaufelt. Dann kam die Zigarette. Fast alle haben das Rauchen in den 80er Jahren zumindest probiert. Ich bin voll drauf hängen geblieben und war im ersten Lehrjahr bei einer Schachtel am Tag. 

Das hatte immerhin den Nebeneffekt, daß ich nur geringe Mengen Alkohol vertragen habe. Die Suff- Kontrolle habe ich trotzdem verloren. 

Vor 25 Jahren der Umstieg: Nach dem Frühstück ein Joint, und der Tag ist dein Freund. Wow, was war ich begeistert! Alles so schön bunt hier und es geht auch ohne Alk und wie wunderbar originell sind meine Gedanken!

Das ging so ziemlich lange, und es hat auch Spaß gemacht.

Die ultimative Ernüchterung kam, als ich ein Buch schreiben wollte mit meinen gesammelten Weisheiten. 

Autsch. Die Schmerzen. War das postmodern oder esoterisch? Auf jeden Fall war es kompletter Müll. Seitdem erkenne ich diese Art von Müll, wenn ich ihn höre... lese.

Ernüchterung. Ganz gewaltige Ernüchterung.

So... was wollte ich eigentlich erzählen? Ach ja, Tabak. Also, da, wo ich heute zugange bin, gehen noch klassische Dübel mit Tabak um (darf ich nie wieder dran ziehen), und dampfen kann ich nur noch tageweise.

Also gewissermaßen punktgenau, falls Du das gemeint hast. (Wenn ich mal richtig schön viel Zeit habe, sicher sein kann, daß kein Generve hinter der nächsten Ecke lauert, oder im Konzert. Ich kenne Leute, die können dauerbreit gut konzentriert arbeiten. Das kann ich leider nicht, ich guck dann in die Luft und vergesse alles.)