Und sonst so?
Nein, zur Weltlage weiß ich immer noch weder im Allgemeinen noch im Speziellen was zu sagen. Schreibblockade oder resigiertes Abwinken oder gesundes Desinteresse oder wasauchimmer.
Manchmal würde mir u.U. etwas einfallen, jedoch...
Nein, zur Weltlage weiß ich immer noch weder im Allgemeinen noch im Speziellen was zu sagen. Schreibblockade oder resigiertes Abwinken oder gesundes Desinteresse oder wasauchimmer.
Manchmal würde mir u.U. etwas einfallen, jedoch...
Hmmm, so einfach darf ich es mir nicht machen.
Die andere Geschichte, die nicht in den Büchern stehen wird, soll nicht untergehen.
Leider ist mein Kopf ein Sieb geworden... aufschreiben, bevor es weg ist...
"Über die Toten soll man nur Gutes reden" ist eines der Sprichwörter, wegen der eine Gesellschaft verkommt. Ein anderes Beispiel ist "Der Klügere gibt nach", weshalb die Dummheit sonoft siegt. Oder "Indianer kennen keinen Schmerz" mit dem Mütter ihre Söhne zum Unterdrücken der eigenen Emotionen erziehen.
Wir sollten so manches totalitär-dominante Sprichwort schleunigst vergessen.
Na ja, sagen wir mal: es geht darum, gerecht zu sein, weil der Tote sich nicht mehr verteidigen kann. In dem konkreten Fall, auf den ich anspiele, habe ich auch tatsächlich eine Idee: IN GEWISSER WEISE war er, den ich nicht ausstehen konnte, ein Opfer der Umstände. Lange Geschichte...
Da mach ich mal was Längeres zu, irgendwann, weil die Sache in meinen Augen recht lehrreich ist.
Der Klügere gibt nach:
Mit dem Spruch bin ich aufgewachsen und hatte ihn tatsächlich verinnerlicht.
Daß das sich im Nachhinein als extrem unklug erwiesen hatte, daran dachte ich in den letzten Jahren ziemlich oft.
Sollte antitotalitär sein (!), führte aber im Endeffekt zur Tyrannei der Dummen.
Indianer / Schmerz: na jaaa, so sehr würde ich das nicht auf die Goldwaage legen.
Bzw.: lieber so als das andere Extrem.
Bei "Über die Toten soll man nur Gutes reden" viel mir als erstes Dr. Wolfgang "Aktenkoffer" Schäuble ein. Über diesen Mistkerl wurde letztes Jahr nach seinem Tod nur positives berichtet. Dabei hat er den Umbau des BKA in eine polzeistaatliche Behörde mit geheimdienstlichen Befugnissen zu verantworten und stand wie kaum sonst jemand für Law&Order sowie anlasslose Massenüberwachung. Der Typ hat der Welt gezeigt, dass man Menschenrechte auch aus dem Rollstuhl mit den Füßen treten kann.
Wenn ich mich nicht irre, stimmt die Übersetzung nicht. "bene" ist ein Adverb, kein Adjektiv. Es müsste richtig heißen "Über die Toten nur gute Reden". Ist bisschen was anderes.
Tja, die meisten Leichenredner haben halt nicht mal das kleine Latinum beim Nachbar abgeschrieben. Also redet ruhig aufrichtig auch über Tote. Solange es nicht zu primitiv ist...
Soll übrigens keine Kritik am Post sein. Nur ein Hinweis, daß man sich nicht immer an solche 'Regeln' halten muß.
Na da. Das ist tatsächlich ein starker Imperativ: am offenen Grab nicht dumm rumlabern!
Entweder man hält eine gehaltvolle Rede oder man schweigt.
(In dieser Situaltion fällt Gelaber BESONDERS unangenehm auf.)
Sehr salomonisch zum Thema:
https://sz-magazin.sueddeutsche.de/die-gewissensfrage/die-gewissensfrage-77001